Die Hypnose ist sowohl ein Bewusstseinszustand als auch ein Verfahren. Die Hypnose, auch Trance genannt, ist als Bewusstseinszustand der dritte Zustand neben Schlaf und Wachsein. Die Benützung der Hypnose zu Heilzwecken und religiösen Ritualen ist schon in den frühesten menschlichen Kulturen nachweisbar.

Charakteristisch für die Hypnose ist, dass die bewusste Aufmerksamkeit für Außen- und Innenreize absinkt. Gleichzeitig ist die Wahrnehmung auf einen bestimmten Inhalt fokussiert (punktuelles Bewusstsein). Dieser Zustand ist uns aus der alltäglichen Erfahrung gut bekannt. Er tritt beispielsweise auf bei langen Autobahnfahrten, beim Lesen eines spannenden Buches, beim Tagträumen, im Kino usw. Dieser mehr oder weniger tiefe hypnotische Zustand bleibt meist unbemerkt. Hypnoide Zustände sind etwas Alltägliches und Natürliches.

Wie wirkt Hypnose?

Für eine "therapeutische" Hypnose nutzen wir nur den der mittleren Trance. Das bedeute ganz konkret - wie vermeiden gezielt den Zustand der Tiefentrance.

Warum?
Nach einer Tiefentrance hat man in der Regel einen gewissen Gedächtnisverlust. Das fühlt sich für den Klienten dann so an, ob er geschlafen hätte, er erinnert sich an nichts. Das ist aber nicht der Hauptgrund, denn manche Menschen wollen es ja so.

Der Hauptgrund ist - für eine dauerhafte Wirkung der Hypnose müssen das Unterbewusstsein und das Bewusstsein Hand in Hand gehen. Das bedeutet konkret, wir manifestieren in der Hypnose im Unterbewusstsein des Klienten ein neues Programm, eine neue Verhaltensweise. Beim Klienten beginnt nun ein innerer Prozess abzulaufen, der uns anders fühlen, denken und handeln lässt. Und genau diese Veränderungen müssen dem Klienten auch bewusst sein. Er muss sich, an die in der Hypnose erhaltenen Suggestionen, erinnern können, damit er den Zusammenhang erkennt.

Denn wir programmieren mit Hypnose keinen neuen Menschen - zum Glück.
Wir setzen Impulse, die es dem Menschen erleichtern Veränderungen anzunehmen und selbstverantwortlich umsetzen. Der Mensch ist und bleibt selbst verantwortlich für sein Glück und seelisches Wohlergehen. Wir begleiten ihn, wir helfen ihm. Aber die Verantwortung für innere seelische "Heilung" und Freiheit hat der Klient selbst.

Um in eine Hyponse zu gehen, bedarf es keiner besonderen Begabung, Jeder Mensch ist hypnotisierbar (unter der Prämisse, dass wir ja nur einen mittleren Trancezustand wollen). Jeder Mensch kann in eine entsprechende Entspannung geführt werden, manchmal ist es nur eine kleine Zeitfrage. Man braucht keine besonderen Fähigkeiten oder Begabungen. Nur die Bereitschaft loszulassen. d.h. sich in die Hände des Hypnotiseurs zu begeben. Natürlich ist es dazu notwendig, dass man im Vorgespräch der Hypnose eine Vertrauensbasis zu seinem Klienten geschaffen hat.

Und zu guter Letzt:

Das Unterbewusstsein ist in Hypnose besonders gut, das heisst direkt ansprechbar.
Man spricht nicht zu dem Kopf de Klienten, sondern zu einer andern Instanz in ihm.